Frühling

Wenn die Natur erwacht, Bäume und Sträucher voller Knospen sind und die Luft mild ist, fangen auch unsere Reben an zu gedeihen und zu wachsen.

 

Es ist eine Zeit, in der man uns sehr oft im Weinberg antrifft. Vor dem Austrieb werden die Rebstöcke in Form gebracht um eine gleichmässige Versorgung der Triebe zu gewährleisten.

 

Letzte Rebschnitte werden verrichtet und Reparaturen an den Holzpfählen und Drähten werden ausgeführt. Die Rebstöcke werden gebogen und die Triebe gebunden. Dies nennt man Reberziehung. Dadurch verteilen sich die Triebe besser und jede Traube erhält so mehr Licht und Wärme und wird so besser vor Schädlingen und Fäulnis geschützt.

 

Im Keller sind die Weine derweil so gut wie bereit für die Abfüllung. Bevor es zur Abfüllung geht, werden die Weine filtriert und regelmässig geprüft, ob sie sich wie erwartet entwickeln. 

Sommer

Wir arbeiten in der Natur. Deshalb sind wir stark wetterabhängig.

 

Petrus meint es leider nicht immer gut mit uns, dennoch muss die Arbeit weiterhin verrichtet und alles erdenkliche daran gesetzt werden, dass es eine Ernte gibt.

 

Durch eine gezielte, auf den Bedarf abgestimmte Begrünung werden die Planzen von tierischen Schädlingen wie auch Pilzkrankheiten geschützt.

Die Devise lautet: so wenig wie möglich - so viel wie nötig.

 

Unsere Trauben reifen am besten mit viel Sonne, Wärme und ab und zu Regen. Wenn ein Unwetter angesagt ist, sitzen wir wie auf Nadeln und hoffen, dass es nicht hagelt. 

 

Wir müssen uns nicht nur im Sommer Gedanken über unsere Reben machen, sondern während des gesamten Rebjahres. 

 


Herbst

Letzte Arbeiten werden verrichtet und Vorbereitungen werden getroffen, bevor wir mit der Ernte beginnen. Eine grosse Herausforderung ist oftmals die kurzfristige Planung. Da wir stark vom Reifegrad der Trauben, vom Wetter und den Helfern abhängig sind.

 

Wir beginnen früh morgens mit der Ernte. Mittags kehren wir zum Weinkeller zurück, wo wir uns ausruhen, aufwärmen und eine warme Mahlzeit zu uns nehmen. Danach geht es wieder in die Reben bis zum Abend.

 

In der Zwischenzeit wird auch im Keller gearbeitet. Die reifen Trauben werden noch am selben Tag angeliefert und müssen verarbeitet werden. 

 

Pressen, Vergären, Rühren und während des gesamten Vorgangs auf optimale Temperaturen und die richtige Hefe achten. 

 

Es wird akribisch Buch geführt, um die Entwicklung des Weines während der Gärung zu kontrollieren und zu steuern. Die Buchführung kann dem Winzer ausserdem hilfreich sein um eventuelle Schwankungen schnell ausgleichen zu können.

 

Teamarbeit ist gefragt, denn mit einer Hand lässt sich bekanntlich kein Knoten knüpfen.

Winter

Wenn der Frost über unser Land zieht, der Schnee die Rebberge bedeckt und die Kälte und Nässe durch Mark und Bein geht, beginnt für uns eine sehr arbeitsintensive Zeit im Weinkeller.

 

Die Maschinen laufen auf Hochtouren und unsere handwerkliche Arbeit erreicht ihren Höhepunkt. Bei uns wird immer noch sehr viel von Hand gemacht. Gerade das erfordert viel Ausdauer und Kraft.

 

Die Traube wird zum genussvollen Wein verarbeitet. Wir messen, probieren, rühren, mischen und vieles mehr.

 

Bereits im frühen Gärungsstadium müssen wir herausschmecken können wohin uns der Wein führt und was wir aus der noch unfertigen Flüssigkeit zaubern können. 

 

Auch in dieser Jahreszeit sind wir in den Rebbergen anzutreffen. In den letzten und ersten Monaten des Jahres wird mit dem Rebschnitt der Grundstein für den neuen Jahrgang gelegt.

Der Rebschnitt ist mit einer aufwändigen, intensiven Handarbeit verbunden und dient der Erziehung und des Aufbaus des Stammes.